Die neue Studie der Energy Watch Group und LUT University skizziert als erste ihrer Art ein 1,5 °C-Szenario mit einem kostengünstigen, sektorenübergreifenden und auf hoher Technologie-Vielfalt beruhenden globalen 100 % Erneuerbare-Energien-System, welches ohne negative CO2-Emissions-Technologien auskommt. Die wissenschaftliche Modellierungs-Studie simuliert eine vollständige weltweite Energiewende in den Bereichen Strom, Wärme, Verkehr und Meerwasser-Entsalzung b Einige Schlüssel-Erkenntnisse der Studie: Die Umstellung auf 100 % Erneuerbare Energien erfordert eine umfassende Elektrifizierung in allen Energiesektoren. Die gesamte Stromerzeugung wird das 4- bis 5-fache der Stromerzeugung von 2015 ausmachen. Dadurch wird der Stromverbrauch im Jahr 2050 mehr als 90 % des Primärenergiebedarfs betragen. Gleichzeitig wird der Verbrauch fossiler und nuklearer Energierohstoffe in allen Sektoren vollständig eingestellt. Die weltweite Primärenergiegewinnung im 100% Erneuerbare-Energien-System wird aus dem folgenden Mix an Energiequellen bestehen: Solarenergie (69 %), Windkraft (18 %), Wasserkraft (3 %), Bioenergie (6 %) und Geothermie (2 %). Wind- und Solarenergie machen bis 2050 96% der gesamten Stromversorgung aus erneuerbaren Energien aus. Erneuerbare Energien stammen nahezu ausschließlich aus dezentraler lokaler und regionaler Erzeugung. 100% Erneuerbare Energien sind günstiger: Die Energiekosten für ein vollständig nachhaltiges Energiesystem sinken von 54 €/MWh 2015 auf 53 €/MWh 2050. Die jährlichen Treibhausgasemissionen im Energiesektor sinken durch die Umstellung in allen Sektoren kontinuierlich von rund 30 Gt-CO2-Äq. im Jahr 2015 auf Null bis 2050. Ein zu 100 % erneuerbares Stromsystem wird weltweit 35 Mio. Menschen beschäftigen. Die rund 9 Mio. Arbeitsplätze im weltweiten Kohlebergbau aus dem Jahr 2015 werden bis 2050 komplett eingestellt. Diese werden durch mehr als 15 Mio. neue Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbare-Energien-Branche überkompensiert. Hier gehts zur deutschen Kurzfassung der Studie
Hier gehts zur deutschen Kurzfassung der Studie
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